Screenwriters Lounge

15:30 - 17:00

17:00 - 18:00

Panel mit Orkun Ertener, Eva-Maria Fahmüller und Joachim Friedmann

Kurzzusammenfassung: Dass eine Geschichte starke Charaktere braucht, ist ein Allgemeinplatz. Aber sie braucht auch ein starkes Setting, eine Arena, eine Storyworld. Gerade in Serien ist oft das Setting der Träger des Konflikts, sei es in Klassikern wie Lost und The Wire, oder in neuen Serien wie White Lotus, Chernobyl und Abbott Elementary. Wie man eine gelungene Storyworld baut und was für Auswirkungen das auf Charaktere und Plot hat, diskutieren Eva Maria Fahmüller, Orkun Ertener und Joachim Friedmann.  

Prof. Dr. Joachim Friedmann hat als Drehbuchautor, Story Editor und Headwriter für zahlrieche preisgekrönte TV-Serien (Grimme-Pries, Deutscher Fernsehpreis)  gearbeitet.  Zudem ist er Comictexter für Verlage wie Disney, Egmont und Carlsen. Als Storytelling-Berater hat er für Institutionen und Unternehmen wie Microsoft, das Bundesumweltministerium oder den DFB edukative und interaktive Online-Formate entwickelt. Er lehrt serielles, transmediales und interaktives Storytelling an der Universität Hildesheim, der Filmuniversität Potsdam, der Filmakademie Baden Würtemberg und der Hamburg Media School. 2016 wurde er mit einer Arbeit zu Transmedia Storytelling promoviert. Seit 2017 ist er Professor für Serial Storytelling und leitet den gleichnamigen Masterstudiengang an der ifs in Köln.

Eva-Maria Fahmüller arbeitet seit 2000 als freie Dramaturgin. Dabei ist sie spezialisiert auf historische Stoffe und zeitgemäße Serien auch im Bereich Doku und Dokudrama. Seit 2006 ist sie zudem als Dozentin tätig u.a. an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ (2013 bis 2019) und an der Zürcher Hochschule der Künste (seit 2020). Sie unterrichtet an der Master School Drehbuch, die sie 2009 als Inhaberin übernahm.

Zeitgemäße dramaturgische Themen erforscht sie in Vorträgen, Veranstaltungen und Essays. Aktuell arbeitet sie an einer Theorie zur Entwicklung von Storywelten und dem „world-driven“-Erzählen für Filme und Serien.

Orkun Ertener ist Drehbuch- und Romanautor. Er ist Schöpfer der Serien „Sinan Toprak ist der Unbestechliche“, „KDD—Kriminaldauerdienst“, „Die Chefin“, „Letzte Spur Berlin“ und „Neuland“ sowie Autor diverser „Tatort“-Produktionen und Einzelspiele. 2014 und 2021 erschienen seine Romane „Lebt“ und „Was bisher geschah“. Ertener ist Mitbegründer der Autoreninitiative Kontrakt 18 und der Schriftstellervereinigung PEN Berlin. Er lebt in Köln.

18:00 - 19:00

20:00